Das SoLaWi-ABC
Du bist nicht ganz sicher, ob SoLaWi etwas für Dich ist? Finde es heraus!
Klicke Dich durch unser SoLaWi-ABC und wenn alle Punkte mit Dir in Resonanz gehen, dann bist Du zum Ernteteilen gemacht!
Bei Rückfragen sind wir natürlich immer gerne für Dich da.
Psst: Die kursiv gedruckten Begriffe haben einen eigenen Buchstaben!
... wie ABHOLUNG:
Die Abholung der Ernte erfolgt bei uns freitags zwischen 15:00 Uhr und 20:00 Uhr, je nach Saison im oder am Kräuterkind Gewächshaus. Entsprechend der jahreszeitlichen Lichtverhältnisse passen wir die Abholzeiten geringfügig an. Der Abholrhythmus ist von April bis Dezember wöchentlich, im Februar und März 14-tägig (siehe dazu auch Buchstabe W, wie Winterpause). Dies wird, wie sämtliche Infos rund um die SoLaWi, im wöchentlichen Neuigkeitenbrief angekündigt. Einige Waagen und Schüsseln stellen wir zum Abwiegen zur Verfügung. Taschen und Körbe bzw. weitere Gefäße für den Heimtransport müssen bitte selbst mitgebracht werden.
... wie ACKERGARTEN:
So heißt das Feld, das wir von unserem Partnerbetrieb Heidefelder Bio in Nörvenich-Oberbolheim gepachtet haben. Auf 7500 qm wachsen hier Salate, Kohl, Zwiebeln, Kartoffeln und vieles mehr. Auf dem Acker gibt es immer viel zu tun, deshalb finden hier auch die meisten Mitmach-Tage statt. Die Adresse lautet: An der Kuhtrift 1, 52388 Nörvenich-Oberbolheim.
... wie ANFAHRT:
Unsere Gewächshaus liegt auf der Decksteiner Straße 167 in 50354 Hürth, Ortsteil Stotzheim. Es befindet sich ein Stück hinter Haus Nr. 169. Bitte fahrt, wenn Ihr uns mit dem Auto besucht, über die Horbeller Straße an, sonst könntet Ihr aus Köln kommend vor einer Schranke landen.
... wie BEITRAG:
Der Begriff ist Programm - denn damit tragt Ihr das Gesamtkonzept SoLaWi Mutter Erde. Bei uns gibt es einen festen Beitrag. Für einen kleinen Anteil beträgt dieser € 75/Monat, für einen großen € 115/Monat. Der kleine Anteil ist passend für 1-2 Personen, oder wenn sich die häusliche Gemeinschaft erst an eine gesunde Ernährung herantastet. Der große Anteil ist für 2-3 Personen angedacht, oder für weniger, aber bereits bewährte Freunde der pflanzenbasierten Kost. Mit diesem Beitrag arbeitet die SoLaWi Mutter Erde, d.h. Arbeitskraft, Werkzeuge, Saatgut, Energie und natürlich sämtliches Material von Folientunnel über Humus bis Mulch, also der gesamte landwirtschaftliche Prozess und die Fruchtbarkeitserhaltung des Bodens, wird hiervon gestemmt. Das Ergebnis sind die grünen Schätze, die wöchentliche Ernte für die Ernteteiler:innen, und ein Lächeln von Mutter Erde.
... wie DEFINITION:
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft definiert SoLaWi so:
"Bei der solidarischen Landwirtschaft handelt es sich um einen Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben oder Gärtnereien mit einer Gruppe privater Haushalte. Erzeuger und Verbraucher bilden eine Wirtschaftsgemeinschaft, welche auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmt ist und die natürliche Mitwelt berücksichtigt.
Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten der landwirtschaftlichen Erzeugung verpflichtet sich diese Gruppe, jährlich möglichst im Voraus einen festgesetzten (meist monatlichen) Betrag an den Solawi-Betrieb zu zahlen.
Hiermit wird es dem Betrieb ermöglicht, sich unabhängig von Marktzwängen einer guten landwirtschaftlichen Praxis zu widmen, den Boden fruchtbar zu erhalten und bedürfnisorientiert zu wirtschaften.
Die Abnehmenden erhalten im Gegenzug Anteile an der Ernte sowie weiterverarbeitete Erzeugnisse, sofern der SoLaWi-Betrieb diese herstellt. Der persönliche Bezug macht die gegenseitige Verantwortung bewusst. Die Verbraucher erleben, wie ihre Ernährungsentscheidung die Kulturlandschaft gestaltet, soziales Miteinander, Naturschutz und (Arten-)Vielfalt ermöglicht und so eine zukunftsfähige Landwirtschaft stattfinden kann.
Wesentlich ist also, dass eine Gruppe die Abnahme der Erzeugnisse garantiert und die Ernte bzw. alles, was notwendig ist, um diese zu erzeugen, vorfinanziert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte."
(Quelle: www.solidarische-landwirtschaft.org)
... wie DEMETER:
Wir gehören dem Demeter-Verband an. Dieser beschreibst sich selbst folgendermaßen: "Demeter steht für konsequente Bio-Lebensmittel, die im Einklang mit der Natur erzeugt werden. Aufgrund der lebendigen Kreislaufwirtschaft gilt Demeter-Landwirtschaft als nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung und geht weit über die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung hinaus. Demeter-Landwirt:innen gehen sorgsam mit dem Land und den Tieren um, die ihnen anvertraut sind. Sie gestalten Landschaft bewusst, lebenswert und nachhaltig." Wir stehen voll hinter dem Demeter-Prinzip und sind stolz darauf, Deutschlands kleinste Demeter-Gärtnerei zu sein (Kontrollstelle DE-ÖKO-022).
... wie ERNTETEILER:IN:
Als Mitglied der SoLaWi Mutter Erde bist Du ein:e Ernteteiler:in. Das bedeutet, Du finanzierst mit Deinem Beitrag die SoLaWi und teilst die Ernte mit allen anderen Ernteteiler:innen, ebenso wie das Risiko.
... wie EIER:
Wir haben ein großes Herz für Hühner, kuscheln aber am liebsten nur mit ihnen. Daher sind wir dankbar, Heidefelder Bio unseren Partnerbetrieb nennen zu dürfen, auf dessen Land auch unser Ackergarten liegt. So können wir Ernteteiler:innen eine Hühner-Patenschaft für eine "Berta" anbieten. Diese kann für ein Wirtschaftsjahr übernommen werden, wird mit dem SoLaWi-Vertrag abgeschlossen und kostet pro Jahr € 144. Je nach Legeleistung entspricht eine Patenschaft ungefähr 5-6 Eiern pro Woche, die bei der freitäglichen Abholung bereit stehen. Manchmal gibt es auch sogenannte "Freiverkauf-Eier", dann waren die Bertas besonders fleißig und auch Nicht-Paten können Eier erwerben. Diese kosten € 4 pro 6 Stück und können bar vor Ort bezahlt werden (wir haben eine Eier-Kasse). Bitte beachtet, dass das Hühnerwohl bei uns an erster Stelle steht und alles natürlichen Schwankungen unterliegt.
... wie ERDE:
Aus ihr erwachsen unsere grünen Schätze. Und manche derselben bleiben deutlich länger frisch, wenn sie erst kurz vor dem Verzehr gewaschen werden. Daher gibt es bei uns öfter absichtlich "dreckiges Gemüse".
... wie FACEBOOK:
Wir haben eine SoLaWi Mutter Erde Facebook Gruppe, die exklusiv für Ernteteiler:innen als Austausch-Plattform für alles rund um unsere Gemeinschaft dient. Den Link dazu gibt's im Neuigkeitenbrief.
... wie GEWÄCHSHAUS:
Das Kräuterkind Gewächshaus ist der Ort, an dem auf 1600 qm viele aromatische Kräuter, Heilpflanzen und Gemüse gedeihen, Jungpflanzen aufgezogen werden, Veranstaltungen und Yoga-Kurse stattfinden, am Mitmach-Tag auch mal Grünes-Tomaten-Chutney eingekocht wird, die SoLaWi-Abholung stattfindet und vieles mehr! Es ist unsere Basis, unser zweites Zuhause und unsere Zentrale. Bitte, falls Ihr mit dem Auto kommen müsst, beachtet Buchstaben A und P!
... wie GEMEINSCHAFT:
SoLaWi, das bedeutet, Teil einer Gemeinschaft von Erteteiler:innen zu sein. Teil(en) wird hier groß geschrieben: Wir teilen die Ernte fair untereinander, ebenso wie das Risiko, wenn der Frost mal zuschlägt. Daneben teilen wir den Arbeitsaufwand, denn: Eine SoLaWi kann nur funktionieren, wenn die Gemeinschaft als solche agiert und sich engagiert und zugekaufte Arbeitskraft würde den Beitrag erhöhen. Wir kommen zusammen, um Mitzumachen, ebenso treffen wir uns, um Dinge rund um die SoLaWi zu besprechen. Unsere Gemeinschaft ist keine, wenn sie nur auf dem Papier existiert, insofern ist die Teil-Nahme nicht nur in Bezug auf die Ernte wichtig, sondern auch, wenn es um Mitmach-Aktionen oder anderweitige Treffen geht. Wir werden niemanden dazu zwingen (müssen nur ggf. einen monetären Ausgleich erheben, siehe Buchstabe M wie Mitmachen), wünschen uns einfach, dass das völlig irrelevant ist, weil es einfach Freude bereitet, Teil eines großen Ganzen zu sein, das von einer gemeinsamen Überzeugung getragen wird. Gleichzeitig reduzieren wir unser Zusammenkommen auf so viele Termine wie nötig und dabei so wenige wie möglich, weil wir wissen, dass alle ein pralles Leben, einen erfüllten Alltag und Freude an einem gemütlichen Feierabend haben.
... wie HÜHNER:
Ach... wir lieben sie einfach.
... wie "ICH HAB KEINE ZEIT!"
Keine Sorge, wenn Ihr es mal nicht schafft, freitags Eure Ernte abzuholen. In Ausnahmefällen packen wir Euch Eure Kiste für eine Aufwandsentschädigung von € 2 pro Woche und Ernteanteil und stellen sie auf die Bank vorm Gewächshaus. Bitte meldet dies bis spätestens am Vortag per Mail an info@kraeuterkind.de an. Die Pack-Gebühr ist am nächsten Abhol-Tag in die entsprechende Kasse zu entrichten. Eine weitere Bitte ist, dass Ihr die gepackte Kiste nicht komplett mitnehmt, sondern stehen lasst und den Inhalt in eigene Behältnisse umpackt. Bei längerer Abwesenheit schaut bitte unter U wie Urlaub.
... wie INFOTAFEL:
Auf der Infotafel am Abholständchen könnt Ihr immer detailliert ablesen, welche Mengen von welchem Kraut oder Gemüse in Eure (selbst mitgebrachten) Kisten, Körbe und Taschen wandern dürfen. Bitte plant bei der Abholung ausreichend Zeit fürs Abzählen und Wiegen ein.
... wie KRÄUTER:
Unsere SoLaWi Mutter Erde ist aus dem Schoß von Kräuterkind erwachsen. Daher haben wir einen ausgeprägten Bezug zu Kräutern und Heilpflanzen. Sie sind quasi unsere Essenz und daher auch immer Teil der Ernte. Da wir wissen, dass nicht alle Ernteteiler:innen als Druiden oder Heiler:innen geboren wurden, unterstützen wir Euch gerne durch entsprechende Infos im Neuigkeitenbrief, im Kräuter-Lexikon, auf der SoLaWi-Facebook Seite oder durch kleine exklusive Workshops, damit Ihr das große Potenzial dieser wunderbaren Pflanzen voll ausschöpfen und genießen könnt.
... wie MITMACHEN:
Mitmachen ist die Seele der SoLaWi. Es ist ist das, was am meisten Spaß macht, hier entsteht Gemeinschaft und hier machen wir den Unterschied (und vielleicht sogar die Welt ein bisschen besser). Mitmachen hat viele Gesichter, und sehr gerne finden wir in einem gemeinsamen Gespräch heraus, wie Du die SoLaWi Mutter Erde mit Deiner wunderbaren Einzigartigkeit unterstützen kannst. Am einfachsten ist es, einfach zu unseren Mitmach-Aktionen zu kommen. Diese werden über den Neuigkeitenbrief kommuniziert und finden meistens im Ackergarten oder im Gewächshaus statt. Abgesehen davon, dass es einfach Spaß macht, die Hände in den Boden zu graben oder etwas herzustellen, ist es tatsächlich so, dass eine SoLaWi ohne das Mitwirken ihrer Ernteteiler:innen kaum oder gar nicht bestehen kann. Bei der Kalkulation der Beiträge und damit wir diese auf den aktuellen Niveau halten können, gehen wir von einem Mindest-Einsatz von vier Stunden Mitarbeit pro Ernteteiler:in und Quartal aus. Wenn das nicht gelingt, müssen wir die Arbeitskraft zukaufen und mit max. € 50 pro Quartal und Ernteteiler:in als Ausgleich erheben. Das Konzept einer Solidarischen Landwirtschaft und damit auch wir, Deine SoLaWi Mutter Erde, baut auf das Zusammenwirken aller. Nur Hand in Hand sind wir richtig gut!
... wie MUTTER ERDE:
So heißt unsere SoLaWi. Und das hat gute Gründe. Für uns haben Kräuter, Salat- und Gemüsepflanzen nicht nur einen Nährwert, sie sind Lebewesen mit Heilkräften, lebendige Gedanken Gottes. Freude zu säen, Lächeln zu ernten und gemeinsam Gutes erschaffen - das ist die Intention hinter der SoLaWi Mutter Erde und deshalb passt der Name so gut zu uns.
... wie NAMENSLISTE:
Bei der Abholung ist es wichtig für uns zu wissen, wer seinen Anteil bereits abgeholt hat. Glaubt uns, Freitage kommen manchmal so plötzlich wie Weihnachten! Daher bitten wir Euch, auf der ausgehängten Liste am Abholständchen Euren Namen abzuhaken.
... wie NEUIGKEITENBRIEF:
Das ist der wöchentliche Newsletter, den wir meistens einen Tag vor der Abholung versenden. Er enthält alles Wichtige rund um unsere SoLaWi Mutter Erde, wie zum Beispiel den Inhalt des Erntekörbchens (Änderungen vorbehalten). Genaue Mengenangaben können wir im Neuigkeitenbrief leider noch nicht kommunizieren, da wir für gewöhnlich erst knackfrisch am Freitagvormittag ernten. Wenn Du Ernteteiler:in wirst, nehmen wir Dich automatisch in den Verteiler auf, alternativ kannst Du uns eine Email an kommunikation@kraeuterkind.de schreiben. Des Weiteren gibt es im Neuigkeitenbrief Infos zum SoLaWi-Geschehen, Wissenswertes zu Kräutern, Rezept-Ideen und vieles mehr. Lesen lohnt sich!
... wie PARKEN:
Am liebsten haben wir es natürlich, wenn Ihr mit dem Fahrrad zu uns kommt. Wenn das nicht möglich ist, gibt es einige wenige Parkplätze vor dem Gewächshaus. Bitte nicht vor den Häusern 167 und 169 parken, sondern ca. 30 m weiter durchfahren.
... REGIONAL:
Biologische Kräuter und Gemüse aus der Region sind möglich - auch wenn uns Rewe & Co. gerne etwas anderes glauben machen wollen. Wir finden, wir sind der beste Beweis dafür.
... wie RISIKO:
Als Ernteteiler:in teilen wir vor allem Leckeres und Freudvolles, jedoch ist auch bei Mutter Erde nicht immer alles rosarot. Da fegt der Winterwind mal den Folientunnel weg und die zarten Salattriebe erfrieren. Oder eine Mäusefamilie macht sich über Nacht über den kompletten Blumenkohl her. Oder eine Aussaat wird einfach nichts und keine:r findet einen Grund. Es gibt viele Möglichkeiten, warum Dinge manchmal nicht rund laufen. Wir versprechen Euch, immer alles zu geben, um aus Eurem monetären und physischen Einsatz für die SoLaWi das Beste rauszuholen. Dabei ist es unser Anliegen, ganz transparent für Euch zu sein. Gleichzeitig bitten wir um Euer Verständnis, wenn mal etwas nicht so gut läuft. Wir lernen jeden Tag neu dazu.
... wie SAISONAL:
Saisonal, regional, Demeter-Qualität. Das sind die Grundvoraussetzungen für eine ausgewogene Ernährung. Herzlichen Glückwunsch, denn als Ernteteiler:in tust Du Deiner Gesundheit und der von Mutter Erde nur Gutes! Gleichzeitig hat saisonal noch eine andere Bedeutung. Denn die meisten grünen Schätze (also unsere Kräuter und Gemüsepflanzen) haben natürlich in der wärmeren Jahreshälfte Saison. Das bedeutet, dass die Ernte in dieser Zeit naturgemäß üppiger und abwechslungsreicher ist, als in den kälteren Monaten. Wir sind ganz nah dran am Zyklus der Natur und das ist wunderbar, sofern das Bewusstsein dafür da ist und auch ein gewisser Weitblick. Denn plötzlich werden traditionelle Methoden der Haltbarmachung wieder aktuell. Die Fülle der Tomaten im Sommer kann zum Beispiel eingekocht werden, um im kargen Dezember die Sonne an den Tisch zu holen, oder wir treffen uns und machen gemeinsam Sauerkraut. Und vielleicht denkst Du "schon wieder Rosmarin?" nur um dankbar ein paar Monate später damit Deine Quiche zu peppen. Auch das ist ein wichtiger Aspekt von SoLaWi und kann ein erster Schritt sein für einen heilsamen Umgang mit Nahrungsmitteln - für unseren Organismus ebenso wie für den einen großen, auf dem wir wandeln.
... wie SOLIDARITÄT:
Solidarität ist ein Gefühl von Individuen und Gruppen, zusammenzugehören. Sie äußert sich in gegenseitiger Unterstützung und dem Einstehen füreinander. Für uns ist sie das fast schon revolutionäre Prinzip, das wir im Rahmen der Solidarischen Landwirtschaft als Weg nutzen, um dem zerstörerischen Raubbau an Mutter Natur entgegenzuwirken. Gleichzeitig bedeutet dieses Prinzip, sowohl für die Menschenkinder, die ein Teil davon sind, Nahrungsmittel herzustellen, die ihren Namen wirklich verdienen, als auch den produzierenden Landwirten zu ermöglichen, davon zu leben. Wenn Solidarische Landwirtschaft funktioniert, gibt es nur Gewinner. Dass sie funktioniert, ist kinderleicht: Es müssen einfach nur alle mitmachen. Bist Du dabei?
... wie TAUSCHKISTE:
Die Tauschkiste (eine als solche gekennzeichnete Kiste am Abholständchen freitags) ist Eure Börse für nicht ganz so sehr geliebte Inhalte: Legt gerne hinein, wenn Euch von der Ernte etwas mal nicht zusagt und nehmt heraus, was Euch - je nach Verfügbarkeit - gefällt. Es ist auch erlaubt, etwas aus der Tauschkiste mitzunehmen, ohne dass zuvor etwas anderes hineingelegt wurde. Hauptsache, jeder grüne Schatz findet ein Zuhause!
... wie TEUER:
"Das kann ich mir nicht leisten" hören wir leider immer mal wieder. Und ja, wir können und wollen vor allem mit keinem Discounter mithalten. Denn wir verweigern uns der Ausbeutung der Natur, zu der für uns neben Pflanzen, Tieren und Böden auch der Mensch gehört. Diese Wertschätzung, und damit die aufbauende und nachhaltige Arbeit auf vielen Ebenen, hat ihren Preis. Doch immerhin kostet sie nicht die Welt.
... wie URLAUB:
Bei längerer Abwesenheit informiert uns bitte möglichst frühzeitig, spätestens jedoch bis zum Vortag der Abholung per Email an info@kraeuterkind.de. Ihr entscheidet selbst, ob Ihr eine Vertretung mit der Abholung betraut (in diesem Fall gebt uns bitte den Namen und einen Kontakt bekannt) oder ob Ihr Euren Anteil unter den übrigen Erteteiler:innen aufteilen möchtet. Bitte informiert Eure Vertretung, wie die Abholung funktioniert und denkt daran, dass auch sie Euren Namen auf der Namensliste abhaken muss. Die Beitragszahlungen bleiben auch in der Abwesenheit bestehen.
... wie VERTRAG:
Wer Ernteteiler:in werden möchte, schließt mit uns einen Vertrag für ein Wirtschaftsjahr ab. Dieses beginnt jedes Jahr am 1. Juli. Aus organisatorischen Gründen wissen wir gerne schon Ende März, wer von den aktuellen Ernteteiler:innen ein weiteres Jahr bei uns bleibt, damit wir die Zahl der freien Anteile kennen und weitergeben können.
... wie WIRTSCHAFTSJAHR:
Unser Wirtschaftsjahr geht immer vom 1. Juli bis zum 30. Juni des Folgejahres. Diesen Zeitraum umfasst demnach auch unser SolaWi-Vertrag und die Hühner-Patenschaft. Ein verspäteter Einstieg ist nach entsprechender individueller Absprache möglich. Der Grund, warum wir ein ganzes Jahr abdecken, liegt darin begründet, dass Mutter Natur glücklicherweise nach ihrer eigenen Uhr tickt, so schnelllebig unser aller Alltag auch sein mag. Daher müssen wir im Vorfeld wissen, für wie viele Anteile wir planen, säen, pflanzen, ernten, Fruchtfolgen beachten, Bodenschonzeiten planen und und und. Wir drehen uns also genau einmal mit unseren Ernteteiler:innen im Jahreskreis.
... wie WINTERPAUSE:
Im Winter haben wir ab Weihnachten bis Ende Januar Pause. Es ist tatsächlich nur eine Pause, die im Außen so wahrgenommen wird, hinter den Kulissen wird nur teilweise wirklich Betriebsferien gemacht und die erntefreie Zeit hauptsächlich genutzt um zu planen. Da auch das zur SoLaWi gehört, bleiben die Zahlungen in dieser Zeit bestehen. Wenn nach dem Winter die Natur langsam erwacht, passen wir uns ihrem Tempo und der noch überschaubaren Ernte an und bieten von Anfang Februar bis Ende März die Abholung im 14-Tage-Rhythmus an, bevor wir ab April zur wöchentlichen Abholung übergehen.
... wie WUNDERKISTE:
Am Abholständchen findet Ihr freitags immer mal wieder eine als Wunderkiste gekennzeichnete grüne Kiste. Hier darf - so lange der Vorrat reicht - beherzt zugegriffen werden, darin befinden sich Gemüse und Kräuter, die beispielsweise "außerplanmäßig" früh, spät oder nur in kleinen Mengen reif wurden und nicht für die Verteilung an alle Ernteteiler:innen ausreichen. Natürlich lassen wir diese nicht schlecht werden, sondern verteilen sie.
... wie "zu guter Letzt":
Wenn Dir das ABC aus dem Herzen spricht, bist Du bei uns an der richtigen Stelle und wir freuen uns, von Dir zu hören!
Sollten sich einige Punkte irgendwie kantig anfühlen, dann komm gerne auf uns zu. Gemeinsam finden wir raus, ob wir zusammen passen oder ob vielleicht eine klassische Bio-Abo-Kiste doch die bessere Wahl für Dich ist (was auch sein darf!).
Du erreichst uns unter info@kraeuterkind.de bzw. unter den Telefonnummern 0157-88058661 (René) bzw. 0163 - 7716521 (Heike).